Wir Karl, von gots gnaden R{oe}mischer keyser, zů allen ziten merer des reichs vnd kunig zů Beheim, bekennen vnd tůn kunt offenlichen mit disem brieue allen den, die in sehen oder h{oe}ren lesen, daz wir durch bruderlich liebe, die wir tragen zů dem durchleuchtigsten fursten hern Woldemar, kuning zů Tennemarck, vnserm lieben brůder, ym sulche gulte, die wir im vormals benumet hatten vff vnser vnd des reichs stat zů Lubeck, mit wolbedachtem můte vnd mit rechter wissen verschriben vnd bescheiden habn vff vnser vnd des kunigreichs zů Beheim czollen zů Prage, verschriben vnd bescheiden auch mit kraft ditz brieues vnd wollen, daz der vorgenante vnser lieber brůder sin amptlute oder redliche boten, den er des beuilhet, die vorgenante gulte vff den egenanten czůllen allerierliche vff vnser frawen tag, den man nennet assumpcio, vff hebn sullen on hindernusse, also bescheidenlich, daz sulches gelt, achthalbe vnd sibintzig schok grosser, daz wir im vff der stat zů dem Theutschen Brode bewiset haben, an sulcher gulte zu vor abgeslagen werden an geuerde. ♦ Do von empfelhen wir vnsern vnd des kunigreichs amptlewten zu Beheim, die die vorgenanten czůlle ynne haben oder yn zeiten ynne habn werden, daz sie die vorgenanten gulte dem vorgenanten vnserm lieben brůder, dem kunig zů Tennemark, sinen amptluten oder boten, den er daz beuelhen wirdet, vff der genanten vnser frawen tag ierlich geben sullen an hindernusse vnd widerrede, als lieb yn sey vnser swere vngenad zů vermeyden. ♦ Mit vrkund ditz brieues versigelt mit vnser keiserlichen maiestet insigel, der geben ist zů Prage nach Cristus geburt drewzehenhundert iar vnd dornoch in dem sibintzigsten iare an sant Katherin abnd, vnser reiche in dem funff vnd zweintzigsten vnd des keisertůms in dem sechtzehenden iare.