Tekst efter Bunge l.l.
Unse innige demutige gebeth, mit aller behegelichkeit in Gote, unserm herren, zuvorn.
Erwerdiger, lieber gunstiger herre.
Wir bethen euwer mechtige hulfe, uns zu begnaden mit briefen euwerer herrlichkeit an den grosgebietigern, den meistern von Lieflande, das her unser beschirmer wolde sein und unser guter zum Kolke genant im Eystlande under dem gebithe van Revale zuzuschreibende und zu bethende, das her uns vertrage der beswerunge, dor mete her uns besweren wil, und losse uns bleiben bei der alden gunst und freiheit, die euwer erwirdige orden uns bestetiget hot, und derselbigen freiheit, die ander closter geniessen dor im lande, das wir der och mogen geniessen, wente wir do im lande elende sein und haben niemandes, der uns wil vorvechten, uf das die unsen unsirs closters gutere desto bas mogen gebruchen zu unses armen closters notzebarkeit, und wir so vil do bas mit fredesamkeit Gote mogen dienen und bethen vor euwer wirdikeit, dor zu vor alle die cristenheit, of das euwer erwerdige hulfe theilhaftig moge werden aller guten werk, die do gescheen zu tage und zu nachte, Gote zu lobe und zu wirdikeit, in unsem und in den clostern unses ganzen ordens, also ouch unser gnediger herre, der koning, euwerer erwirdikeit schreibet in seinen briefen.
Wir hoffen zu euweren gnoden genzlich, also zu unserm hulden herren.
Hir mete bevele wir euwere gunstliche gutteheit Mariae, der reinen juncfrawen, und erem lieben kinde, zu sterkende ken alle euwere vinde.
Geschreben zu Rummkloster auf Gothlande, des achten tages unser lieben frawen wortzweiunge, under unsem eingesegele.
Bei uns brudern Johan, abte zum Rummcloster, ewige capellan und sinem ganzen covente, euwerer gnoden.
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